Zeitgemässer Schamanismus und Spiritualität
Schamanisches Wissen steht in allen Teilen der Welt am Anfang der menschlichen Entwicklung. Wenn wir uns mit diesem Wissen befassen, geht es nicht um ein Zurück, sondern um eine Integration von verlorengegangen Werten in die heutige Zeit.
Das schamanische Weltbild kennt zwei Wirklichkeiten. Die alltägliche Wirklichkeit nehmen wir mit unseren fünf Sinnen wahr. Um in die nichtalltägliche Wirklichkeit einzutreten, müssen wir unser Bewusstsein erweitern und einen Zugang zur Intuition und zu unseren feinstofflichen Sinnen entwickeln. Gelingt uns das, und dazu unterstützen uns viele schamanische Methoden und Techniken, erleben wir, dass die alltägliche und die nichtalltägliche Wirklichkeit nicht voneinander getrennt sind, sondern einander durchdringen, ergänzen und unterstützen.
Quetzalcoatl wurde 1988 von Barbara Schweizer Weiss und Robert Weiss gegründet. Wir bezeichnen uns als spirituelle Lehrer und begleiten Menschen auf ihrem spirituellen Weg. Wir unterstützen sie, sich in einem grösseren Ganzen eingebunden zu fühlen, ihren Weg mit Herz zu finden und im Alltag zu gehen.
Quetzalcoatl ist ein toltekisches Wort einer alten mittelamerikanischen Kultur. Es bedeutet „Gefiederte Schlange“. Der Quetzalvogel mit seinen langen, prächtig grünen Federn bewohnt das höchste Element, die Luft. Die Wasserschlange, Coatl, ist die Bewohnerin des tiefsten Elementes. Quetzalcoatl ist das Bild der Verbindung der grössten Gegensätze in einem Körper und eines der schönsten Symbole für die Verbindung vom Oben, der Geistwelt oder nichtalltäglichen Wirklichkeit mit dem Unten, der alltäglichen Wirklichkeit.
Viele Menschen unserer Zeit haben diese Verbindung verloren. In unseren Jahreskursen freut es uns immer besonders, wenn Menschen wieder lernen, sich auf einer tiefen Ebene mit dem Alles, dem Kosmos, dem Grossen Geist, den Ahnen und Geistwesen aber auch mit der Sonne, der Erde und all ihren Kindern, den Steinen, Pflanzen, Tieren und Menschen zu verbinden und diese Kräfte in ihrem Körper zu spüren.
In den Jahreskursen arbeiten wir mit einer Gruppe von Menschen während sieben Wochenenden im Jahr. Diese Kontinuität und Konstanz machen tiefe menschliche Entwicklungsprozesse und grosse Veränderungen im Leben möglich. Durch die Erfahrungen, die wir in der Natur und in der nichtalltäglichen Wirklichkeit machen, kommen unsere Gaben und Fähigkeiten zum Vorschein. Und wenn wir diese miteinander teilen, lernen wir auf eine spannende und vielfältige Art und Weise voneinander.
Dann können wir das Wissen, die Zeremonien und Heiltechniken auch an andere weitergeben und in angepasster Form in die Familie, den Beruf und in unsere Tätigkeiten einfliessen lassen und Veränderung bewirken.
Zeitgemässer Schamanismus und Spiritualität heissen für uns, altes schamanisches Wissen neu zu verstehen, in unsere Zeit zu integrieren und die Weisheit verschiedener spiritueller Traditionen zum Wohle aller Wesen miteinander zu verbinden.